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Herbert – der Herner Jugendkulturpreis – am Wochenende

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Am kommenden Wochenende (30. September / 1. Oktober) läuft bereits zum 6. Mal der Herner Jugendkulturpreis „Herbert“ in den Flottmann-Hallen – wieder im Rahmen von nachtfrequenz18, der langen Nacht der Jugendkultur. Die Vorbereitungen für die rund 80 Teilnehmer mit der Hängung der Kunst und den Soundchecks für die Bühnenpräsentationen sind im vollen Gange.

Die Türen für das Publikum öffnen sich dann am Samstag, 30. September, ab 16 Uhr (bis 21.30 Uhr) und am Sonntag, 1. Oktober ab 15 Uhr, dann zeigen die jungen Herner zwischen 14 und 23 Jahren, was sie künstlerisch drauf haben. Am Sonntag, 1. Oktober, werden ab 19 Uhr die Preise verliehen.

  • Interviewzone in der Ausstellungshalle. © Sascha Rutzen

Die Halle IV wird sich wieder in eine Ausstellungshalle für junge Kunst verwandeln. Hier wird die bildende Kunst ausgestellt und auf der Bühne in der Halle werden Interviews geführt – so kann sich jeder live über die Künstler und ihre Werke informieren. Auf der großen Bühne im Foyer erwartet das Publikum einige Überraschungen. Auch in diesem Jahr sind neben Gesang, Performances, Poetry-Slams, Videos, außergewöhnliche künstlerische Beiträge zu sehen. Natürlich werden auch hier von den Moderatoren neugierige Fragen gestellt.

Jede Menge Preise

An diesen Zwei Tagen werden sich mehr als 80 Teilnehmer in den Flottmannhallen tummeln. Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Preis- sowie eine Jugendjury geben, die am Sonntag Preise für besonders förderwürdige künstlerische Beiträge vergeben wird (Jeweils 1200, 1000 und 800 Euro für die drei Bestplatzierten). Das Publikum darf ebenfalls wieder seinen Favoriten auszeichnen (500 Euro). Die Preisgelder sponsert die Kulturinitiative Herne. Auch der Lions Club Herne und die Herner Sparkasse fördern das Event.

Interessierte sind herzlich eingeladen zu schauen und zu staunen – der Eintritt ist frei.

Die FSJ-lerinnen Jasmin Brüning, Anna-Lotta Iserloh und Milena Michalak bereiten das „Meat und Eat“ und viele andere Dinge vor. Alle Künstler sind eingeladen, sich am Freitag, 29. September, um 20 Uhr bei einem kleinen Snack in den Flottmann-Hallen einzufinden, um sich kennenzulernen und ihre Erfahrungen bei den Vorbereitungen zu sprechen.

Was der „Herbert“ für Herne bedeutet

„Zum 6. Mal „Herbert“ –  die Veranstaltung wird jetzt eingeschult“, sagt Gabriele Kloke vom Kulturbüro. Die hohe Zahl der jungen Kunstinteressierten weist das Event als wichtiges Standbein im Herner Kulturkalender aus. „Für viele Jugendliche steht nicht der Wettbewerb im Mittelpunkt. Sie wollen den ‚Herbert‘ als Spielwiese und für den kreativen Austausch nutzen“, sagt Pierre Cournoyer, der unter anderem auch die künstlerischen Darbietungen am Wochenende moderiert. Chris Wawrzyniak, einer der Initiatoren von ‚Herbert‘, betont: „Ich finde es bezeichnend, dass 80 junge Leute die Plattform als Inspirationsquelle nutzen.“ Ziel ist allerdings nicht, dass die jungen Leute mal an einer Kunstakademie landen, obwohl das durchaus vorkommt. „Wir wollen aber keine Berufskünstler formen. Wir glauben aber, dass künstlerische Betätigung für das Leben gut ist“, sagt Gabriele Kloke.

Montag, 2. Oktober, 18 Uhr: Hin-und-Herbert-Stammtisch. Der Herbert danach. Die Teilnehmer können ihre Eindrücke schildern. Location: O – Ort der Kulturen, Overwegstraße 32.

 


Die „gute Stube“ ist das erste Haus am Platz …

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Seit dem 1. September 2017 heißt das Parkrestaurant „Gute Stube“ und aus dem Park´s wurde das „Stübchen“. Ein Sprichwort lautet: Namen sind Schall und Rauch – und die Umbenennung der Gastronomie des Parkhotels wäre nicht zwingend eine Meldung wert, wenn da nicht Jan Hendrik van Dillen und seine Crew um Chefkoch Suvad Memovic wären. Kaum hatten sie das Ruder der Gastronomie am Stadtgarten übernommen, wurde auch das Konzept des Hauses komplett überarbeitet.

Van Dillen, der langjährige Geschäftsführer und Wegbereiter des Wiener Hotels „Palais Coburg“, hat sich auf die Fahnen geschrieben das Parkhotel und alles, was dazu gehört, auf den neuesten Stand zu bringen und zukunftsfähig zu machen. Relaunch nennt man das wohl auf neudeutsch. Die Erfahrungen aus seiner Zeit in Wien werden hier wohl hilfreich gewesen sein, auf jeden Fall macht es den Eindruck, als wisse der Gastronom, was er tut.

  • Jan Hendrik van Dillen, Koch Suvad Memovic und Veranstaltungsleiterin Nadine Wielk freuen sich über die Auszeichnung des „Feinschmeckers“. © Frank Dieper, Stadt Herne

Das Engagement des neuen Geschäftsführers ist weithin sicht- und spürbar. Das Hotel wird von der TGG restauriert und von 62 auf 71 Zimmer aufgestockt, das gesamte Restaurant samt Küche und ehemaligem Parks umgestaltet und modernisiert, es gibt ein neues, vernetztes Kassensystem und die Speisekarte wurde überarbeitet. Die innovative Herangehensweise, mit der Suvad Memovic der Speisekarte frischen Wind eingehaucht hat, trägt jetzt schon Früchte. Kaum hatte das Restaurant neu eröffnet, wurde es auch schon von einem Testesser der Zeitschrift „Der Feinschmecker“ auf Herz und Nieren geprüft. Das Ergebnis war im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnet. Die „Gute Stube“ errang 2,5 von 5 möglichen Bewertungspunkten und ist damit eines der best getesteten Restaurants weit und breit. Van Dillen und seine Mitarbeiter sehen die Auszeichnung als Motivation und wollen sie verteidigen, gegebenenfalls noch verbessern.

Bei der Vorstellung des „Stübchens“ hatte die Presse die Möglichkeit, eine kleine ausgesuchte Auswahl der Speisekarte zu probieren. Selbst der ungeübtesten Zunge wurde schnell klar: In Herne wird vituos gekocht.

Frank Dieper

Bildende Kunst und Tanzperformance vorne

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Herbert 2017 ist entschieden. Die Classic-Jury und die Jugend-Jury entschieden sich jeweils für eine bildende Künstlerin, das Publikum war jedoch komplett anderer Meinung und votierte für eine Tanz-Performance eines weiblichen Duos.

  • Annika Landowski, 1. Platz der Classic-Jury. © Sascha Rutzen

Mit ihrem beeindruckenden Schwarz-Weiß-Gemälde „Der Asylant, der Punker, der Penner“ beeindruckte Annika Landowski die Classic-Jury. Lea Maria Kahls mehrteilige Arbeit bekam den Zuschlag der Jugend-Jury. Die Zuschauer entschieden sich in der Mehrheit für Laura Breuer und Jana Hennecke, die eine beeindruckende Tanz-Performance hinlegten. Weitere Plätze sehen Sie im Slider. Morgen folgt eine Serie von weiteren Fotos von den Gewinnern, den weiteren Plätzen und den Darbietungen. Weitere Bilder!

Votum der CLASSIC-Jury

PLATZ 1 – Annika Landowski (1.200€ Förderpreis)

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und tausend Worte ergeben ein Bild. Und daher geht der erste Platz der Preisjury an Annika Landowski.“ – Laudatio: Torsten Kropp, bildender Künstler & Jana-Lina Berkenbusch, Freie Grafikerin.

Platz 2 – Julia Meller (900€ Förderpreis)

„Die Werke besitzen eine klare Formsprache, die sich durch einen prägnanten grafischen Bildaufbau zeigt. Ein bewusster Bruch der Auswahl rundet die gelungene Präsentation und Hängung der Arbeiten ab. Die Künstlerin beweist ein gutes Auge bei ihren schwarz-weiß Fotografien. Der 2. Platz der Preisjury geht daher an Julia Meller.“ – Laudator: Jakob Terlau, Bereich Film, Foto, Musik, Rockbüro Herne, Lehrer

Platz 2 – Malte Murawski (900€ Förderpreis)

„Der zweite Preis der Classic-Jury geht an einen jungen Künstler, der mit Worten spielt, dem aber Taten wichtiger sind. Er wundert sich in seinen Texten über die Rücksichtslosigkeit seiner Mitfahrer in der U-Bahn und er sehnt sich in der Großstadt nach Vogelgezwitscher. Der zweite Preis geht an Malte Murawski.“ – Laudator: Frank Hörner, Regisseur Theater Kohlenpott

JUGENDJURY

Platz 1 – Lea Maria Kahl (1.200€ Fördersumme)

„Unsere diesjährige Gewinnerin ist eine Frau. Vielleicht ist sie sogar die erste Frau. Die Urfrau. „Orange ist the new Black“. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerin des ersten Preises der Jugendjury im Bereich Modedesign: Lea Maria Kahl.

Platz 2 – Tim Prokorny „Timbo“

„Platz 2 kommt aus der Kategorie Musik. Durch seine eigenen Kompositionen, durch das gute Zusammenspiel von Gesang und Gitarre und durch seine lockere Art konnte alle überzeugen. Zudem hat er den 6. HERBERT! souverän eröffnet: „TIMBO“ – Tim Prokorny.

Platz 3 – Murat-Kaan Alaca

„Auf den 3. Platz und damit auf dem Treppchen steht – ein Mann. Ein Mann, der Taktgefühl bewiesen hat, jedoch auch durch seine Bilder begeistert. Und das mit 25 Bildern pro Sekunde. Seine handwerkliche Präzision lies uns alle gebannt auf die Leinwand starren. Und zwar auf diese hier in den Flottmann-Hallen. Dritter Platz ist der Filmemacher Murat-Kaan Alaca.

Der Publikumspreis wurde verliehen an das Tanz-Duo Laura Breuer und Jana Henneke.

Und hier noch einmal die Namen der Jurys:

Preisjury: Ute Eickenbusch, Jana-Lina Berkenbusch, Torsten Kropp, Dirk Plötzke, Frank Hörner, Elin Saygun, Jakob Terlau, Claudia Stipp

Jugendjury: Robin Pospich, Merlin Mrotzeck, Johanna Rau, Stefan Bradler, Roxana Jahns, Vivien Lulkowski, Nadia Ihjeij, Zeynep Topal.

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Zwei Tage, mehr als 800 Besucherinnen und Besucher, fast 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – schauten, stellten aus, standen auf den Bühnen und feierten in diesem Jahr den Herner Jugendkulturpreis HERBERT! In den Flottmann-Hallen Herne im Rahmen der Langen Nacht der Jugendkultur nachtfrequenz17.

Wieder zeigten junge Herner Künstlerinnen und Künstler (zwischen 14 und 23 Jahren), was für ein kreatives Potential in ihnen steckt. Es brodelte an diesen zwei Tagen: auf der Bühne im Foyer, in der Ausstellungshalle und vor den Hallen – open Air.

Musik, bildende Kunst, Feuerjonglage, Akrobatik, Tanz, Poetry – eine unglaubliche Vielfalt wurde dem Publikum aber auch den beiden Jurys gezeigt.

Und auch wenn das Motto ist: Jede und Jeder Teilnehmende ist ein HERBERT! Gewinner – die Jurys fällten ihre Wahl. Nicht einfach so, sondern viel diskutiert.

Herbert – Jugendkulturpreis 2.0

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Eine neue Ladung Impressionen von Herbert 2017. Gesammelt hat sie im Auftrag der Stadt Herne der Fotograf Sascha Rutzen. Das Stadtmagazin „inherne“ wünscht viel Spaß beim Betrachten.

  • Herbert-Werbematerial.

Siehe auch diesen Beitrag!

Italienischer Gitarrenvirtuose in der Akademie

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Am Montag, den 16.10.2017, ist der italienische Fingerstylegitarrist Luca Francioso zum ersten Mal in der Akademie Mont Cenis in Herne zu Gast. Im Gepäck hat Luca Francioso seine neue CD „Bausatz“, die Mitte August 2017 auf den Markt gekommen ist. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Der Gitarrist, Komponist und Autor Luca Francioso wurde am 19. Mai 1976 in Reggio, Kalabrien geboren. In 1987 begann er mit der Studium der klassischen Gitarre und 1996 kam dann die Fingerstyletechnik dazu. Diese Technik hat er dann in 1997 zusammen mit dem Gitarristen Franco Morone perfektioniert. In 1991 begann Luca, seine ersten Erzählungen aufzuschreiben.

Sein gesamtes Werk umfasst mehr als 50 Produktionen, also Alben, EP, Singles, DVDs, Fingerstyle-Handbücher, und er hat mehr als 1000 mal auf der Bühne gestanden, in Italien, aber auch in Spanien, England, Schweiz, Österreich, Frankreich, Belgien, den USA, der Tschechoslovakei und in Deutschland. Neben Auftritte in Bars, Auditorien und Theatern führt Luca auch Konzerte bei sich zuhause durch. Er lebt und arbeitet in der Provinz Padua. Dort schreibt und produziert er seine Musik; dort gibt er Gitarrenunterricht.

 Wo: Akademie Mont Cenis, Mont Cenis Platz 1, Herne-Sodingen
Wann: Montag, 16.10.2017, 19:30 Uhr

Webseite: www.lucafrancioso.com

Walk in Herne und Herner Sicherheitstag locken in die Akademie

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Der Besuch der Akademie Mont-Cenis lohnt sich am Sonntag, 15. Oktober 2017, gleich doppelt: Zum einen findet bereits zum zwölften Mal der traditionelle Walk in Herne statt, gleichzeitig lädt als Rahmenprogramm die Polizei gemeinsam mit dem Fachbereich Öffentliche Ordnung und Sport zu den zweiten Herner Sicherheitstagen ein.

Der erste Startschuss erfolgt um 12 Uhr

Chef-Organisator Peter Achilles hat sich mit seinem Team vom Turnverein Börnig-Sodingen wieder mächtig ins Zeug gelegt und für den zwölften Walk in Herne, gleichzeitig Abschlussveranstaltung der NRW-Walking-Tour 2017, mächtig die Werbetrommel gerührt. Dabei konnten sich die Veranstalter bereits in der Vergangenheit stets auf ein großes Teilnehmerfeld verlassen. Das soll am Sonntag, 15. Oktober, nicht anders sein, wenn die Aktiven wieder getrennt in den Disziplinen „Walking“ und „Nordic Walking“ auf die Strecken gehen. „Neben der Kurzstrecke über fünf Kilometer und der Mittelstrecke über 14 km wird auch eine Strecke über 21 Kilometer angeboten“, verrät Achilles. Wer lieber als Mannschaft aktiv ist, kann sich auch für die Staffel (3 x 7 Kilometer) entscheiden. Der erste Startschuss erfolgt um 12 Uhr. Mit Kuchen und Bratwurst ist für die Aktiven und Zuschauer auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Abschluss der Aktionswoche „Riegel vor“

Stärken können sich somit natürlich auch die Besucher, die sich in der Akademie Mont-Cenis beim zweiten Herner Sicherheitstag informieren möchten. Im vergangenen Jahr fand die Premiere in der Herner Sparkasse statt. „Diesmal wollten wir uns noch an einer weiteren Veranstaltung andocken“, erklärte Sabine Marek, Abteilungsleiterin im Fachbereich Öffentliche Ordnung und Sport. Beide Events sollen somit gegenseitig von einander profitieren. Während die Sportlerinnen Sportler auf der Strecke sind, können die Zuschauer sich an verschiedenen Ständen von Unternehmen informieren, wie sie sinnvoll ihr Zuhause schützen. Olaf Rauscher, Präventions- und Opferschutz-Beamter aus Bochum, erinnerte an die dunkle Jahreszeit, die so mancher Einbrecher zu nutzen weiß. Optimale Vorbeugung und Prävention kann hier schon viel verhindern. Passend zum Thema startet am Montag, 9. Oktober, auch die Aktionswoche „Riegel vor“. Auch im Herner Stadtgebiet will die Polizei mit verschiedenen Aktionen vor dem ungebetenen Besuch in der eigenen Wohnung schützen. „Zum Abschuss der Woche findet am 15. Oktober der zweite Herner Sicherheitstag statt, das passt optimal“, so Rauscher, der sich mit seinem Kollegen Tobias Mengede von der Polizei Herne auf einen regen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern freut.

Anmeldungen für den Walk sind noch bis zum 11. Oktober unter www.tbs-herne.de möglich, Nachmeldungen am Veranstaltungstag bis 60 Minuten vor dem Start.

STEAG baut eines der effizientesten Kraftwerke der Welt in Herne

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Die STEAG GmbH will an ihrem Standort am Rhein-Herne-Kanal ein hocheffizientes, gasbefeuertes Kraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung errichten. Mit dem Bau der modernen Gas- und Dampfturbinenanlage, die „einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag“ kosten wird,  soll 2019 begonnen werden. 2022 soll das Kraftwerk fertig gestellt werden.

Vertreter der STEAG GmbH stellten die Pläne gemeinsam mit der Stadt Herne vor. Für Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda bedeutet der Bau „die wohl höchste Investitionssumme in der Wirtschaftsgeschichte der Stadt Herne“. „Wir wollen aus den Traditionen Renaissance produzieren. Als die STEAG an uns herantrat und sagte, es könne eine Renaissance des STEAG-Kraftwerkbaus geben, haben wir gesagt, das ist ein tolles Thema der grünen Infrastruktur, das passt perfekt in die Strategie ‚Raus aus der Kohle-Tradition, rein in die innovative Produktion eines Kraftwerkes“. Dudda weiter: „Wir sind froh über den ökonomischen Gewinn, über die Menschen, die in der Bauphase nach Herne kommen, als Ort der Beschäftigungssicherung, aber auch der ressourcenschonenden Innovation.“ Der Oberbürgermeister setzt auf Aufträge für die heimische Wirtschaft und das heimische Handwerk.

  • Pressegespräch STEAG Gas und Dampfkraftwerk. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Herne ist der Einspeisepunkt für die Fernwärmeschiene Ruhr der Städte Gelsenkirchen, Essen und Bottrop.  Daher sei Herne „für die Strom- und Wärmeerzeugung, aber auch für die Versorgung der Fernwärmeschiene sehr wichtig“, sagte Markus Hennes, Leiter Kommunikation der STEAG. „STEAG bedeutet ‚Steinkohle-Elektrizitäts-AG‘, aber wir können auch Gas“, betonte Hennes, „und das wollen wir hier demonstrieren.“ Das Kraftwerk bedeute eine zusätzliche Option, „wenn es vielleicht doch irgendwann mal einen Ausstieg aus der Kohle-Verstromung gibt“. Hennes: „Wir können auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, weil die Emissionen deutlich geringer sind als bei Steinkohle.“

Viel High-Tec

Die Funktionsweise der Anlage erläuterte Projektleiter Oliver Welling: Erdgas wird verfeuert und treibt eine Turbine an, die Strom produziert. Die heißen Abgase erzeugen Dampf, die  als Wärme in das Fernwärmenetz eingespeist wird. Diese Kraft-Wärme-Kopplung sei bis zu 25 effizienter, als bei einer ungekoppelten Produktion. „Dieses Kraftwerk“, so Welling, „wird eines der effizientesten der Welt sein.“ Um das Maximum an Effizienz zu generieren, werde es mit viel High-Tec gebaut.

400 bis 600 Mitarbeiter werden die Anlage errichten, erklärte Olaf Borck, Kraftwerksleiter in Herne, das sei für Hotels und Gasstätten zum Vorteil. Beim Verkehr werde es nur eine geringfügige Steierung geben.

Horst Martens

 

Bunker-Bands rocken die Künstlerzeche

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Existiert ein Ton, wenn ihn niemand hört? Diese Frage haben sich Bands aus dem Probebunker an der Herne-Wanner Karlstraße gefragt, die ihre Musik oft nur vor die dicken Wände ihres Proberaumes spielen. Was also tun? Raus aus dem Bunker, ab auf die Bühne! Vier Bands kommen aus den Katakomben des Bunkers und spielen in der Maschinenhalle der Künstlerzeche Unser Fritz.

Das Mini-Festival hört inzwischen auf den Namen „1. Wanner Mondfinsternis“ und könnte das Motto tragen „Mond aus – Spot an!“ Unterstützt wird die Veranstaltung vom Förderverein der Künstlerzeche, die freundlicherweise die Location zur Verfügung stellt. Am Samstag, 7. Oktober 2017, geht es ab 17 Uhr los. Jede Band spielt etwa eine Stunde, dazwischen gibt es Akustiksets weiterer Künstler zu hören.

Am Start sind: Fountain, Crazy Black Sunday, Relate und Provinzlärm. Die Akustiksets kommen von Michael Grimberg und Märchenmond.

Informationen zu den Musikern mit Links und Hörproben gibt es auf mondfinsternis-wanne.de. Der Eintritt ist frei-willig, Getränke und Essbares gibt es zu angemessenen Preisen.

 Nach Angaben der Veranstalter soll sich „das Format als Möglichkeit für frische lokale Bands etablieren“.

 


Ohaa.

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Mit dem griffigen Titel „Ohaa.“ geht die Kuboshow Kunstmesse am Samstag und Sonntag, 14. & 15. Oktober in die 22. Runde. 90 internationale Künstler zeigen in allen Hallen bei Flottmann in Herne ihre neuesten – und besten – Arbeiten.

Die spannende und wichtige Nachwuchsmesse präsentiert fast ausschließlich Studenten und Absolventen deutscher und internationaler Kunstakademien. Über die 20 Jahre ihres Bestehens konnte sich die Kunstmesse als wichtiger Marktplatz für junge Kunst etablieren. Das Programm der Messe ist die gegenständlich orientierte Kunst. Die Malerei ist die Hauptdisziplin der beteiligten Künstler. Durch persönliche Auswahl des Veranstalters sowie über ein Bewerbungsverfahren haben die Künstler ihren Weg auf die Liste der Messe gefunden.

  • Silke Krah: Familie Vogler © Kubo Kunstmesse

„Herne ist für junge Künstler eine wichtige Station in ihrer Karriere geworden. Hier werden erste Erfahrungen mit Verkäufen, der Preisgestaltung und Käufern gesammelt“, sagt Veranstalter Holger Wennrich. Die Messe soll den Einstieg in den Beruf des Künstlers erleichtern. Für Sammler oder vor allem auch für Menschen, die sich erstmalig mit dem Erwerb von Kunst beschäftigen, bietet die Kuboshow  ein breites und hochwertiges Angebot zu vergleichsweise niedrigen Preisen. Wennrich: „Die angenehmen Räumlichkeiten, der eigenwillige Charme der KUBOSHOW, die Masse und die hohe Qualität der Arbeiten sowie die direkten Kontakte zu den Künstlern sind es, die die Besucher Jahr für Jahr überzeugen.“

Zur Messe erscheint ein umfangreicher Katalog mit rund 500 Abbildungen auf 200 Seiten. Verkauf in der Halle zu einem Preis von 7,- €.

KUBOSHOW KUNSTMESSE

Flottmann-Hallen, Flottmannstraße 94, 44625 Herne

14. und 15. Oktober 2017 / 10.00 – 18.00 Uhr / Eintritt: 6,- €

Mehr als Kickern

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Klar, der Kicker darf in keiner Jugendeinrichtung fehlen. Aber die Arbeit von Nadine Grichel und Björn Zöller ist weit mehr, als nur spielen. Sie machen Kindern und Jugendlichen Freizeitangebote, sind Ansprechpartner bei Problemen und vermitteln, wenn sich Anwohner über Jugendliche beschweren.

  • Streetworker Björn Zöller und Nadine Grichel. ©Nina-Maria Haupt, Stadt Herne

Von Handwerken bis Glitzerkram

Die studierte Sozialarbeiterin und der Erzieher arbeiten in Jugendfreizeiteinrichtungen der Stadt Herne, also Häusern, wo Kinder und Jugendliche ihre Freizeit verbringen können. Außerdem machen sie sogenannte „aufsuchende Arbeit“, fahren also in Stadtviertel, wo es keine festen Räume zum Spielen gibt. So sind verschiedene  Spielmobile regelmäßig im Stadtgebiet unterwegs. Von Basteln bis Bewegung, von Glitzerkram bis Handwerken – die Mitarbeiter haben eine Menge Ideen und bringen einen Bus voll Materialien mit. Die jungen Menschen, die kommen, sind ganz unterschiedlich: Kleinkinder kommen mit ihren Eltern, Größere alleine. Die einen wissen ganz genau, was sie machen wollen, andere haben noch keine Idee.

Jeder bringt seine Stärken ein

Ähnlich ist es in den Jugendeinrichtungen, wo Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren hinkommen. Von Puppenecke über Billard bis zur Fahrradwerkstatt reicht das Programm. „Jeder Mitarbeiter bringt sich mit seinen Stärken ein“, erklärt Zöller. Wer eher handwerklich begabt sei, arbeitet mit den Kindern in der Werkstatt, wer lieber tanzt, kann darin Kurse geben.

Ganz nebenbei lernen

Oft sind es aber auch alltägliche Situationen, in denen die Kinder ganz nebenbei von den Mitarbeitern lernen. „Manche Kinder haben bei uns zum ersten Mal ein Küchenmesser in der Hand, wenn sie mit uns kochen. Dabei geht es gar nicht darum, dass sie es besonders gut machen, sondern dass sie es ausprobieren“, so Grichel. Für viele der jungen Besucher ist das sehr wichtig: Ohne Noten zu bekommen, ohne eine Aufsicht von Eltern oder Lehrern einfach Sachen ausprobieren. „Es geht darum, Kindern Möglichkeiten zu bieten. Ein Kind kommt mit einer Idee zu mir und ich gebe dem Kind den Raum, sie umzusetzen. Und wenn es mit seinem Ergebnis noch nicht zufrieden ist, schauen wir gemeinsam, was man verbessern kann“, so Zöller.

Von der Praktikantin zur stellvertretenden Teamleitung

„Die Kinder können kommen und gehen wann sie wollen. Sie müssen sich nicht anmelden oder zu bestimmten Zeiten hier sein“, erklärt Grichel. Sie hat zuerst eine Ausbildung zur Erzieherin gemacht und anschließend Soziale Arbeit und Sozialmanagement studiert. Auf den Gedanken, bei der Stadt Herne zu arbeiten, kam sie durch einen Lehrer. Er hatte ihr empfohlen, das notwendige Praktikum auf dem Herner Abenteuerspielplatz zu absolvieren. „Es gibt einen Abenteuerspielplatz? Ich komme aus Herne und wusste nichts davon“, staunte sie zuerst – und ist auf dem Abenteuerspielplatz geblieben. Zuerst als Honorarkraft, dann als fest angestellte Mitarbeiterin und inzwischen sogar als stellvertretende Teamleitung.

Kein Tag wie der andere

Zöller versteht sich auch als Fürsprecher für Jugendliche, zum Beispiel, wenn sich Nachbarn über Cliquen beschweren. Er hatte ursprünglich Ingenieur werden wollen, bis ihn eine Mitbewohnerin seiner WG mit zu der Jugendorganisation „Die Falken“ nahm. Zuerst war er ehrenamtlich dort, dann machte er ein Freiwilliges Soziales Jahr und stellte fest, dass ihm die Arbeit in Freizeiteinrichtungen am besten gefällt: „Es ist kein Tag wie der andere. Und wir arbeiten für verschiedene Projekte mit anderen Teams zusammen.“ Zöller überlegte dann, welche Qualifikation er braucht, um in Jugendeinrichtungen arbeiten zu können und entschied sich für eine Laufbahn als Erzieher bei der Stadt Herne.

Nina-Maria Haupt

Erste Wanner Mondfinsternis

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Die „1. Wanner Mondfinsternis“ könnte in einem Jahr eine neue Mondfinsternis generieren. Das ist das Fazit der Veranstalter des kleinen Rock-Festivals in der Künstlerzeche Unser Fritz am Wochenende.

Insgesamt traten fünf Rockbands auf – Fountain, Provinzlärm, Crazy Black Sunday und Relate. Während Fountain als Duo aus Schlagzeuger und Gitarristen überzeugt und „Crazy Black Sunday“ auf herben Rock setzt, ist „Provinzlärm“ eine Band, die Deutschen Rock spielt mit Songs wie „Euphorie“, „Horizont“ oder „Reise“. „Relate“ präsentierte einen Crossover aus Elektro und Rock. „Wir waren mit der Premiere sehr zufrieden“, sagte Christian Matzo von „Provinzlärm“. In den Aufbaupausen ging es beinahe lyrisch zu bei den Akustiksets von Michael Grimberg und Märchenmond.

  • Impressionen von der 1. Wanner Mondfinsternis in der Maschinenhalle der Künstlerzeche Unser Fritz.

„Unser Ziel ist, hier in Wanne einen Kontrapunkt zu Musikevents wie dem ‚Spektakulum‘ in Herne zu setzen“, sagt Matzko. „Dafür ist die Künstlerzeche wunderbar geeignet – mit dem großen Parkplatz, der Industriekultur-Kulisse und der wunderbaren Maschinenhalle, in der man auch Getränke auschenken kann.“ Alle auftretenden Bands haben im Bunker an der Karlstraße ihre Proberäume. Aber Musiker wollen ja nicht ewig dazu verdammt sein, in der Dunkelheit eines Bunkers zu experimentieren. Daher suchten sie das Licht der Öffentlichkeit – und nannten ihr Ereignis ausgerechnet „Wanner Mondfinsternis“. Es ist, wie jeder hier weiß, eine Anspielung an den „Mond von Wanne-Eickel“, dem ja schon der „Monpalast“ und „die Wanner Mondnächte“ Tribut leisten.

 

Neumarkt und Schaeferstraße neu gestaltet

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Der Neumarkt ist einer der wichtigen innerstädtischen Plätze. Ebenso hat die Schaeferstraße ist eine große Bedeutung für die Herner Innenstadt. Diese Bereiche sind in einer Maßnahme zur Stadterneuerung umgestaltet worden.

Die Umgestaltung von Neumarkt und Schaeferstraße erfolgte von der Bahnhofstraße bis zur Hermann-Löns-Straße sowie im Platzbereich des Neumarktes. Der Kreuzungsbereich Schaeferstraße/Schulstraße ist barrierefrei ausgebaut. Im Bereich zwischen Bahnhofstraße und Herrmann-Löns-Straße kann entlang der Schaeferstraße beidseitig geparkt werden und eine barrierefreien Querung ist ebenfalls möglich.

Weitere Informationen über diese Baumaßnahme finden Sie auf www.herne.de.

Nostalgische Ausstellung als Reise durch die Zeit

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Besuchern der Sparkassenhauptstelle bietet sich momentan ein ungewohntes Bild. Wo sonst das Sparkassenmobiliar prasent ist, dominieren derzeit Szenen einer Hinterhofwerkstatt und Schraubergarage oder auch Momente aus dem Straßen- und Rallyesport. Doch den Geruch von Benzin und Schmieröl sucht man vergebens. Als „Petromobilia“ –also alles, was im übertragenen Sinne nach Benzin riecht –umschreibt der Künstler die Exponate seiner Ausstellung, die zurzeit in der Herner Sparkasse zu sehen sind.

Dirk Patschowski, Kunstschaffender aus Wuppertal, fertigt filigrane Modellobjekte in Miniaturmassen an. Auserdem ist er als leidenschaftlicher Maler und Fotograf tätig. Die verschiedenen Ausprägungen seines Schaffens vereint er in seiner aktuellen Ausstellung zum 150-jahrigen Bestehen der Herner Sparkasse zu einem Gesamtkunstwerk. In seinem Werkstattatelier in Wuppertal entstanden exklusive Modellobjekte, die in aufwendiger Handarbeit und mit großer Liebe zum Detail vom Künstler geschaffen wurden. Selbstredend handelt es sich bei allen Modellen um Unikate. Aber auch Fine Art Prints, die das Thema „lassic Cars“ aufgreifen, spannen den thematischen Bogen dieser Ausstellung. Hierzu gehoren auch Zapfpistolen aus früheren Jahrzehnten, Helme aus unterschiedlichen Epochen oder historische Überseetruhen und Koffer, die eine besondere Fernwehromantik aufkommen lassen. Ein Exponat sticht ganz besonders heraus: Hierbei handelt es sich um eine Harley Davidson, die 1929 gut sechzig Jahre nach Gründung der Herner Sparkasse gefertigt wurde.

Noch bis zum 23. Oktober 2017 können Kunden und Nichtkunden die Ausstellung am Berliner Platz 1 während der Geschäftszeiten besuchen.

North Alone im „Pluto“

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Das Rockbüro Herne lädt am Samstag, den 14. Oktober 2017 zu einem Abend mit Folkpunk- und Country-Musik in ein. North Alone – die Band um Singer-Songwriter Manuel North – kommen aus Osnabrück auf die Bühne des Jugendzentrums „Pluto“. Den Abend eröffnet der Herner Musiker Patrick Nagel.

Die Musik von North Alone steht im Zeichen der amerikanischen Singer-Songwriter, bei der die Band die akustische Gitarre und Stimme von Manuel North ergänzt. Der Osnabrücker tourt seit Jahren alleine oder mit Band durch die Clubs und Festivals der Republik. North Alone traten in Herne zuletzt beim Mad Drunken Monkey Festival 2016 und beim KAZ Open Air 2016 auf. Das Team des Rockbüros holte mit Patrick Nagel eine passende Einleitung des Konzertabends. Der Herner ist nicht nur ebenfalls als Singer-Songwriter unterwegs. Seine Musik – mit Folk-ähnlichen Texten und Blues-lastigen Gitarrenriffs – vereint Nagel diverse Stilrichtungen der Musikgeschichte in seinem ganz eigenen Stil.

Das Konzert im Pluto, Wilhelmstraße 89a, 44649 Herne, beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr. Die Tickets kosten im Vorverkauf 6 Euro (zzgl. Gebühren) und an der Abendkasse 9 Euro. Die Eintrittskarten sind online bei AD Ticket und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

 

Schnuppertag beim Jugendamt

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Mit geballter Kompetenz hat sich am Montag, 9. Oktober 2017, der Fachbereich Kinder-Jugend-Familie, oft kurz als Jugendamt bezeichnet, den Schülerinnen und Schülern von weiterführenden Schulen in Herne präsentiert.

Die wunderbar sanierte ehemalige Königin-Luisen-Schule war Schauplatz des Schnuppertages, zu dem mehr als 80 Jugendliche gekommen waren. Mit dem Ziel, die jungen Menschen für die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten zu interessieren, die sich im Fachbereich Kinder-Jugend-Familie bieten, stellten sich die verschiedenen Aufgabenfelder der Behörde.

  • Begrüßung der interessierten Schüler durch Dr. Annette Frenzke-Kulbach, Fachbereichsleiterin Kinder, Jugen und Familie. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Von der Arbeit in der Kita, über die Betreuung in Jugendfreizeiteinrichtungen, von der Jugendgerichtshilfe bis zu den frühen Hilfen. „Das Spektrum, das sich jungen Menschen im Jugend am bietet, ist vielfältig“, sagte Dr. Annette Frenzke-Kulbach bei der Begrüßung der Schülerinnen und Schüler in der Königin-Luisen-Schule. In den unterschiedlichen Stockwerken, beginnend mit der Kita im Erdgeschoss, bis hinauf ins Dachgeschoss, wo die Familien- und Schulberatungsstelle Räume hat, stellten sich zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Fragen der Jugendlichen und vermittelten engagiert einen Einblick in die Aufgaben des Fachbereichs. „Es wäre toll, wenn wir von den Jugendlichen, die sich hier informieren, einige für die Arbeit bei uns gewinnen könnten“, hofft Frenzke-Kulbach auf eine positive Wirkung des Schnuppertages.


Wenn das Kind sich auffällig verhält

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Nichts ist ihnen fremd. Alles, was in einer Familie passieren kann, ist schon mal angesprochen worden. Und sie können in den meisten Fällen Kindern und Eltern Hilfe anbieten – die Sozialpädagoginnen und Psychologinnen der Familien- und Schulberatungsstelle.

„Wir schauen genau hin“

Herner Familien suchen dort Rat für die Erziehung, bei Familienkonflikten, Leistungsprobleme in der Schule oder aggressivem und respektlosen Verhalten. Kinder kommen in die Beratungsstelle, wenn sie Opfer von Gewalt oder Missbrauch geworden sind. „Manchmal reicht ein Beratungsgespräch“, sagt die Psychologin Annerose Rieger-Hagen, „wenn wir den Eindruck haben, es ist wichtig, genau hinzuschauen, ist auch eine Diagnostik notwendig. Wir führen Leistungstests durch und bewerten den emotionalen Befund, schauen ob Ängste die Kinder plagen oder welche Probleme die Mädchen und Jungen in der Schule haben.“ Manche Kinder sind Opfer von Gewalt und Missbrauch, manche leiden an Konflikten, die sich aus der Trennung von Eltern ergeben. Andere entwickeln Ängste – vor dem Unbekannten oder vor Tieren. Wenn eine Psychotherapie nötig ist, hilft die Psychologin beim Finden eines Psychotherapieplatzes.

Annerose Rieger-Hagen hat Diplom-Psychologie an der Ruhr-Universität studiert und danach eine Gesprächstherapie-Ausbildung absolviert. Im Praktikum war sie in der Beratungsstelle, deshalb bewarb sie sich hier. „Die Arbeit in einem multiprofessionellen Team mit vielen verschiedenen Ansätzen ist sehr ansprechend.“

  • Alice Naujoks, Annerose Rieger-Hagen und Carina Karmolinski im Gespräch mit „inherne“. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Über 1.000 Fälle im Jahr

Mit über 1.000 Fällen im Jahr befassen sich die Mitarbeiterinnen dieser Einrichtung, die in der 3. Etage der Königin-Luisen-Schule untergebracht sind. Von Lernproblemen über familiäre Probleme bis hin zu psychischen Störungen reicht das breite Spektrum. Eltern und Kinder kommen auf Empfehlung von Schulen, Kitas, Kinderärzten oder durch Hinweise des Allgemeinen Sozialen Dienstes. Aber manche Eltern und Kinder kommen auch einfach so. Manche haben auch seltsame Ansprüche: „Bitte reparieren Sie meine Kinder!“

Alice Naujoks ist Diplom-Sozialpädagogin und hat an der Fachhochschule Dortmund studiert. Auch sie hat ein Praktikum in der Beratungsstelle absolviert und ist per Initiativbewerbung zu einer Einstellung gekommen. Ihre Schwerpunkte sind die Erziehungsberatung, ihre Methode ist die projektive Diagnostik: „Über Spiele, Zeichnungen oder Geschichten können die Kinder ihre Gefühle, Motive oder Konflikte ausdrücken.“ Ein weiterer Schwerpunkt ist die Arbeit mit Pflegeeltern.

„Sie leben in einer anderen Welt“

Carina Karmolinski, Diplom-Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin, hat an der Universität Duisburg-Essen studiert. 2009 fing sie beim Allgemeinen Sozialen Dienst der Stadt an. Sie widmet sich mit vier weiteren Kollegen der Eingliederungshilfe für seelisch-behinderte Kinder und Jugendliche. Das können Kinder mit Ängsten sein, mit Essstörungen, Entwicklungsstörungen, mit schweren Psychosen oder Autisten. „Autisten haben eine ganz andere Wahrnehmung, sie leben in einer anderen Welt, können die Mimik des Gegenübers nicht deuten. Sie schaffen es oft nicht, Freundschaften aufzubauen und nehmen nur ihre eigenen Bedürfnisse wahr“, sagt Karmolinski. Wobei kein Autist wie der andere ist. „Die Eltern kommen mit einer Diagnose zu uns und wir schauen, welche Angebot es gibt“, sagt Karmolinski.

Erziehung ohne Gewalt und ohne Druck (psychische Gewalt) – das ist nach Meinung der drei Erziehungsexpertinnen möglich und notwendig. „Gewalt ist ein No Go“, sagt Karmolinski. „Die Eltern sollten die Kinder auf Augenhöhe begegnen – aus solchen Familien kommen starke Kinder. „Kinder lernen am Modell – und das Modell sind die Eltern.“ Gewalttätige Kinder haben oft über einen längeren Zeitraum Gewalt zu Hause erlebt. „Heute gibt es keine Eltern, die sagen: Schläge haben noch keinen geschadet“, sagt Rieger-Hagen. „Sie sehen es eher als Hilfslosigkeit an, wenn ihnen mal die Hand ausrutscht.“

Komplett verwahrlost

Den drei Mitarbeitern der Beratungsstelle sind Kindern begegnet, die komplett verwahrlost aufgewachsen sind und misshandelt wurden und daher massive Störungen aufzeigten. „Das geht einem sehr nah, wenn man sieht, wie der Lebensweg eines Menschen vorgezeichnet ist“, sagt Carina Karmolinski.

Aber die Beratungsstelle weiß auch von vielen positiven Beispielen. „Ich habe vor kurzem eine Karte von einer jungen Frau erhalten, die in Behandlung war. Sie schreibt, dass es ihr gut geht und dass sie sich bedankt“, berichtet Alice Naujoks.

Von einem Jungen mit schwerer Lese und Rechtschreibschwäche erzählt Rieger-Hagen. Durch eine Lernförderung schaffte er den Gesamtschul-Abschluss und eine Berufsausbildung. „Jetzt will er Meister werden und dann studieren.“ Das sind die guten Geschichten.

Horst Martens

Familien- und Schulberatungsstelle

Wilhelmstraße 88

Tel. 0 23 23 / 16 -36 40

www.Familien-Schulberatung.herne.de

Einweihung des Wertstoffhofes fällt ins Wasser

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Der neue Wertstoffhof an der Meesmannstraße 2 kann erst später eingeweiht werden. Damit verbunden muss auch der geplante „Erlebnistag“ verschoben werden. Der Bauherr entsorgung herne teilte mit, dass sich durch den Regen große Wasserflächen auf der Baustelle gebildet haben, so dass beispielsweise die Asphaltierungs-Arbeiten auf dem Gelände nicht abgeschlossen werden können. Ein neuer Termin für den „Erlebnistag“, eine Art Tag der offenen Tür, wird demnächst mitgeteilt.

Erlebnistag. Datum steht noch nicht fest. 10.30 bis 17 Uhr

Markt der Nachhaltigkeit: Upcycling-Produkte, Haldensalat, Foodsharing, Naturseifen, Weltladen und vieles andere mehr.

Spiel und Spaß: Löwenzahn-XXL-Bauwagen, Tonnenrallye, Goldwaschanlage, Musikinstrumente aus Recyclingmaterial.

Auftritt von Müllmann „Herr Stinknich“, der das mit dem Müll erklärt.

Büchertauschbörse

Ausstellung in den Container: AHE: Stromtonne, Project Blue Sea: Meeresmüll Collagen; Zeppelin-Zentrum: Secondhand-Klamotten, Verbraucherzentrale: Elektroschrott ist Gold wert, Eine-Welt-Zentrum: Lebensmittelrenner; Robin Wood: Papier – weniger ist mehr.

Zusätzlich zum Parkangebot an der Südstraße stehen die Parkplätze am Job-Center zur Verfügung. Von dort wird man von einem Shuttle-Service abgeholt. Der Shuttle-Service bedient auch die Bushaltestellen „Aschebrock“ und „Hibernia“ der Linie 362.

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Diesen Beitrag haben wir veröffentlicht, als der Rohbau der Presse vorgestellt wurde:

Die Tage des alten Recyclinghofes sind gezählt – das neue Gebäude ist im Rohbau fertig gestellt. Sogar die Adresse steht fest: Meesmannstraße 2. Am Sonntag, 15. Oktober, können sich die Bürger mit den Gegebenheiten vertraut machen. Bauherr entsorgung herne veranstaltet einen Erlebnistag, der nicht nur ein Tag der offenen Tür für den Neubau ist, sondern auch viele Attraktionen bereithält. „Wir wollen die interessante, zukunftsweisende Anlage den Hernern näher bringen“, sagt Vorstand Horst Tschöke.

Das Bauvorhaben, bei dem Fertigmodule eingesetzt wurden, hat rasch Fortschritte gemacht. „Wir liegen gut im Zeitplan und im Kostenrahmen“, sagt Tschöke. „Der Spatenstich war am 1. April, aber wenn man bedenkt, dass wir mit dem eigentlichen Hochbau erst Anfang Juli gestartet sind, dann ist das eine gute Leistung.“

  • Aus dieser Perspektive sind die beiden Rampen gut erkennbar: rechts Anfahrt, links Abfahrt. © Horst Martens, Stadt Herne

Anfang November geht der Wertstoffhof in Betrieb

In Betrieb genommen wird der Wertstoffhof erst nach dem Erlebnistag, „zwischen Ende Oktober und Mitte November“, sagt Tschöke. Nach der Mängelabnahme muss der Bau erst behördlich Zulassung-Hürden überwinden. Zudem müssen sich die Mitarbeiter auf die neuen Gegebenheiten einstellen. Im Grunde genommen ist für den Bürger der Ablauf gleich geblieben, aber um einiges komfortabler geworden. Kunden werden einspurig zum Kassenhäuschen geleitet, wenn die Gebühren bezahlt sind, fahren sie eine große Rampe hoch auf eine überdachte Plattform bis zum betreffenden Container, wo sie dann die Wertstoffe nach unten werfen. Danach geht es auf einer zweispurigen Rampe nach unten. Am Rohbau ist dieser Ablauf schon abzulesen: die Rampen, die Plattform, die Buchten für die Container. Der Wertstoffhof geht mit den Umweltressourcen nachhaltig um, so wird dort zum Beispiel die Erdwärme genutzt. Lärmschutzwälle in Richtung der Wohnhäuser an der Meesmannstraße senken die Geräuschkulisse, die übrigens auch durch das Dach schon reduziert wird.

Besucherzentrum im Untergeschoss

Im Untergeschoss erhält der Wertstoffhof ein integriertes Besucherzentrum, das geplant ist als Ort der Begegnung und des Lernens  in den Bereichen Abfallvermeidung, Wiederverwertung und Ressourcenschonung. Unterteilt ist er in einen Medienraum für bis zu 30 Besucher und in einen Werkraum, in dem Repair-Cafés, Tauschbörsen, Workshops veranstaltet werden können. Über das Besucherzentrum freuen sich vor allem Barbara Nickel und Silke Gerstler von entsorgung herne, die nun endlich Räume für ihre umweltpädagogischen Kurse und Führungen haben. „Das ist einmalig“, betont Gerstler, „sowas gibt es anderswo nicht“.

wertstoffhof-herne.de ist eine gerade erst freigeschaltete Homepage, die nicht nur den Countdown bis zur Eröffnung zählt, sondern auch über die Neuerungen informiert. Wenn der Hauptauftritt von „entsorgung herne“ neu gestaltet ist, also einen sogenannten „Relaunch“ erlebt hat, wird die wertstoff-herne-Seite dort integriert. Der Erlebnistag am Sonntag präsentiert einen Markt der Nachhaltigkeit, Spiel und Spaß und Essen und Trinken mit fair gehandelten Produkten, nach der Devise „Bio – Regional – Fair – Vegan – Wie bei Muttern“, wie Barbara Nickel betont. Nickel weist auch auf einen besondere Attraktion hin: Die Container, die später im Recyclinghof stehen, dienen als Mini-Räume für mehrere Ausstellungen.

 

Horst Martens

Sptzenreiter „verschlang“ 103 Bücher

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Der JuniorLeseClub schlägt genauso ein wie der große Partner, der SommerLeseClub: 127 Grundschulkinder im Alter von sieben bis zu zehn Jahren lasen 1563 Bücher – und das sind 30 Prozent mehr als voriges Jahr.

„Der Spaß am Lesen war also so groß, dass wesentlich mehr als das ‚Pflichtprogramm‘ (drei Bücher) abgeleistet wurde“, sagte Ingrid von der Weppen, die Leiterin der Jugendbibliothek. „Durchschnittlich wurden über 12 Bücher gelesen.“ Absolute Spitzenreiter: Kinder, die 70, 89 und 103 Bücher „verschlungen“ haben! Diese fleißigen Leser hatten sich dann auch die stimmungsvolle Abschiedsparty im Archäologiemuseum wirklich verdient. Alle Teilnehmer werden dort begrüßt und für ihr tolles außerschulisches Engagement geehrt. Der Kinderliedermacher Olaf Wiesten war der Höhepunkt des Nachmittags. Er präsentierte Musik („Wer hat die Kokosnuss geklaut …) und Geschichten (von Gespenstern im Kirchenturm) mit großem Einsatz, pfiffigen Hilfsmitteln und zahlreichen Mitmachmöglichkeiten. Selten hat ein Künstler so ein begeisterungsfähiges Publikum. Zumeist gingen die Hände hoch, bevor die Fragen gestellt wurden – so groß war die Lust, sich zu beteiligen.

  • Impressionen von der Abschlußparty mit Olaf Wiesten. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Viel Beziehungsarbeit

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Anna Kwasnitza und Sonja Lischewski aus dem Fachbereich Kinder-Jugend-Familie widmen sich beide der Betreuung von Familien mit Kindern – aber auf eine doch sehr unterschiedliche Art und Weise. Während Sonja Lischweski und ihr Team sich im Familienbüro generell um Familien mit kleinen (und manchmal auch größeren) Kindern kümmern, betreut Anna Kwasnitza Pflegekinder und deren Familien.

Manche Kinder brauchen neue Eltern, die sie pflegen. Weil sie krank sind und in ihrer eigenen Familie nicht entsprechend behandelt werden können. Weil sie verwahrlost sind. Oder weil sie missbraucht wurden. Und es gibt Eltern, die diese Kinder liebevoll bei sich aufzunehmen.

Betreuung der Familien

Dieser Übergang von einer in die andere Familie funktioniert nicht von alleine. Deshalb gibt es Anna Kwasnitza und ihr Team vom städtischen Pflegekinderdienst des Fachbereichs Kinder-Jugend-Familie. Sie betreuen die Pflegeeltern, rekrutieren neue Pflegeeltern und halten den Kontakt und zu den leiblichen Familien.

Wenn Kinder aus den oben genannten Gründen ihren leiblichen Eltern entzogen werden, geht es meist nicht harmonisch zu. „Die meisten Fälle kommen vors Gericht“, sagt Anna Kwasnitza, „weil die Eltern damit nicht einverstanden sind.“ Bei der Bewertung der Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen, hält sie sich zurück: „Zumeist sind sie mit ihren Kindern einfach überfordert“, sagt sie.

  • Die Sozialpädagoginnen Sonja Lischewski und Anna Kwasnitza arbeiten im Familienbüro und im Kinderpflegedienst. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

230 Pflegefamilien

14 Mitarbeiter der städtischen Stelle betreuen 230 Pflegefamilien. Die Altersspanne der Kinder: von der Geburt bis zur Volljährigkeit. „Wir begleiten die Familien und sind Ansprechpartner“, sagt Kwasnitza. Drei Erzieher kümmern sich darum, das Kinder den Kontakt zur Herkunftsfamilie bereit gestellt wird – „begleitete Umgänge“ heißt das im Behördendeutsch.

35 bis 40 Fälle allein betreut Anna Kwasnitza. „Den Überblick verliere ich nicht“, unterstreicht die studierte Sozialarbeiterin. „Meine Tätigkeit ist aber geprägt von viel Beziehungsarbeit und ist sehr, sehr vielschichtig. Die Kinder bringen einen Rucksack mit unterschiedlichen Erfahrungen mit. Dann ist es schön zu sehen, wie positiv sie sich zumeist bei den Pflegefamilien entwickeln.“ Da wirkt ein Lob wohltuend. „Ja, tatsächlich gibt es Herkunftseltern, die den Pflegeeltern sagen: ‚Ihr macht es richtig gut‘.“ Auf „stand bye“ sind im Übrigen etwa 20 Bereitschaftspflegeeltern, die im Bedarfsfall ein Kind bei sich aufnehmen würden.

Etwas Gutes tun

Warum wollen diese Eltern sich das antun? Das Geld kann es nicht sein. „Es ist nur ein Minimalbetrag“, sagt Kwasnitza. Eher seien diese Motive ausschlaggebend: „Sie wollen was Gutes tun. Oder sie haben ein Kind und wollen noch ein zweites. Manche können keine Kinder bekommen.“

Infoabend

Dienstag, 17. Oktober, 2015 VHS im KuZ, Willi-Pohlmann-Platz 1 Infoabend

Der Fachbereich Kinder-Jugend-Familie der Stadt Herne sucht zukünftige Eltern für Pflegekinder, die vorrübergehend oder auf Dauer nicht mehr in ihrer Herkunftsfamilie bleiben können. Für Interessenten, die sich mit dem Gedanken beschäftigen, eventuell ein Pflegekind oder ein Adoptivkind in ihre Familie aufzunehmen, bietet der Fachbereich eine Informationsveranstaltung in Kooperation mit der Volkshochschule der Stadt Herne an.

Die Veranstaltung ist entgeltfrei. sabina.doerfling@herne.de oder anna.kwasnitza@herne.de

11. und 18.11. Vorbereitungsseminar für Pflegeeltern.

Das Familienbüro an der Hauptstraße 241

Familien sollen sich in Herne wohlfühlen. Deshalb gibt es das Familienbüro der Stadt. Beraten, informieren, unterstützen will die städtische Anlaufstelle an der Hauptstraße 241, neben dem WEZ. Zum Familienbüro-Team gehört auch Sonja Lischewski, die selber zwei Kinder hat, aber sich auch durch das Studium der Sozialpädagogik die notwendige Kompetenz angeeignet hat.

Der Willkommensbesuch

„Wir bieten allen Herner Familien mit einem Baby einen Willkommensbesuch an“, sagt sie. Und über 90 Prozent der Eltern sagen zu. „Manchmal sagen Eltern, die schon mehrere Kinder haben, ab“, sagt Lischewski, „aber die kennen sich ja auch schon aus.“ Alle anderen erhalten eine prall gefüllte Tasche gefüllt mit Broschüren, Informationsmaterialien und einigen kleinen Geschenken (Schnuller, Teddy, Buch mit Fingerspielen etc.). Wichtigster Bestandteil ist aber das Elternbegleitbuch. In diesem Sammelordner, der mit einem Gruß des Oberbürgermeisters beginnt, sind zahlreiche Informationen und Hinweise, die für Kind und Eltern nützlich sein könnten: eine Liste mit Kitas und deren Angeboten, mit den Kinderärzten, Logopäden, Ergotherapeuten, Krabbelgruppen, sowie eine Notfallliste mit Krankenhäusern und Infos für Behördengänge. Der Ordner wird jedes Jahr aktualisiert. In den Genuss eines Willkommensbesuches gelangen auch Familien, die nach Herne ziehen und Kinder unter drei Jahren haben.

Das Familienfrühstück

Jeden 1. Mittwoch im Monat von zehn bis 11:30 Uhr lädt das Familienbüro in seinen Räumen zum Familienfrühstück in Wanne-Eickel ein. Und seit Neuestem auch in Herne – dort dann in den Gemeinschaftsräumen der WHS, Flottmannstraße 2. Das Angebot ist kostenfrei. „Hier können Eltern und ihre Kinder Kontakte mit anderen Familien knüpfen, quatschen und spielen. Aber es gibt auch jeweils einen passenden Vortrag.“

Mütter im Krankenhaus

Wenn sich für Mütter, die entbunden haben, in der Zeit des Krankenhausaufenthaltes ein Bedarf herauskristallisiert, können sie im Marienhospital und im St Anna-Hospital das Angebot „Kinderzukunft NRW“ in Anspruch nehmen. In beiden Krankenhäusern sind Ansprechpartner, die sich mit dem Familienbüro in Verbindung setzen. Die Eltern können das Familienbüro noch drei Jahre lang kontaktieren. „Oft handelt es sich dabei um sehr junge Mütter“, sagt Sonja Lischewski. „Manchmal geht es auch um Trennung oder Scheidung.“

Die Sprechstunde

Wer Beratung benötigt, kann allerdings auch die Sprechstunden des Familienbüros aufsuchen (Mo, Mi, Fr 10 bis 13 Uhr, Di, Do 14 bis 16 Uhr). Diejenigen können sich im Spielbereich aufhalten, es gibt eine Stillecke, eine Toilette mit Wickeltisch – Platz ist auch genug, um den Kinderwagen dort einzuparken.

Sonja Lischewski, die selbst Kinder hat, könnte stundenlang darlegen, was das Familienbüro an Rundum-Angeboten hat. Neben dem umfangreichen Service ist es aber auch die freundliche Einrichtung, die geradezu dazu einlädt die Hemmschwelle zu übertreten.

Horst Martens

 

Aus Plänen wird Realität

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Ab kommenden Montag, 16. Oktober, ziehen die ersten Fachbereiche in das Technische Rathaus in Wanne-Süd. Bei einem Presserundgang hat Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, gemeinsam mit den Dezernenten Karlheinz Friedrichs und Dr. Frank Burbulla sowie HGW-Geschäftsführer Thomas Bruns und Karla Fürtges vom Gebäudemanagement Herne (GMH) das Gebäude besichtigt.

Kathrin Schween vom GMH führte die Besucher durch den Gebäudeteil B, der bereits teilweise mit Möbeln ausgestattet wird. „Es ist ein Privileg unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern solch einen modernen Standort anbieten zu können“, sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Das Technische Rathaus, Langekampstraße 36, wird die größte städtische Dienststelle in Herne sein – denn Ende des Jahres werden hier etwa 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus sieben Fachbereichen arbeiten.

  • Haus B wird als erstes bezogen. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Im Frühjahr 2018 wird auch die Kantine eröffnen. Dann können sich aber nicht nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Herne an abwechslungsreichen Speisen erfreuen: Die Kantine wird auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Die Eröffnung des Technischen Rathauses passt besonders gut zum Mobilitätskonzept der Stadt, wie Thomas Bruns nach dem Rundgang erklärt. Denn es gibt für sportliche Arbeitnehmer nicht nur Fahrradabstellanlagen, sondern auch Duschen. Für Menschen, die kein eigenes Fahrrad haben, können sich an der zukünftigen metropolrad-Station bedienen, um von hier beispielsweise zum Hauptbahnhof Wanne-Eickel zu gelangen. Aber auch das Thema Elektromobilität wurde berücksichtigt: Ladestationen sowohl für E-Bikes als auch für E-Autos wird es geben.

Am Montag, 13. November, wird ab 15:30 Uhr die Eröffnung des Technischen Rathauses mit einem Tag der offenen Tür gefeiert.

Anja Gladisch

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